Die Beine hochlegen. Wellness und Entspannung. Stillstand, nichts tun und Fünfe gerade sein lassen. So geht eine Auszeit. Heißt es …
Ja, ich habe mir nach meinem Abschied aus dem Führungsteam des chinesischen Elektromobilität-Unternehmens NIO eine Auszeit genommen – doch die sah bei mir ein bisschen anders aus.
Und heute möchte ich Ihnen gerne erzählen, inwiefern – und was nun, nachdem meine Auszeit ihr Ende gefunden hat, geschehen wird.
Was bisher geschah
Wer mich kennt, weiß, dass ich es mit Stillstand nicht so habe. Und so ist auch in meiner Auszeit viel geschehen. Sowohl im Privaten als auch mit meinen Ideen zu den Spielfeldern, auf denen die Würfel für unsere Zukunft fallen werden: Mobilität. Unser Verhältnis zu China. Die Innovationskraft europäischer Unternehmen.
Aber zuerst zum Privaten …
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich an meinem Schreibtisch und blicke aus dem Fenster unserer Wohnung in Wien. Ein Satz – drei Neuigkeiten. Der Schreibtisch ist neu, denn wir sind von London nach Wien umgezogen. Das ist auch schon die zweite Neuigkeit, denn die schöne österreichische Hauptstadt ist unsere neue Homebase. Und kann es eine schönere Neuigkeit aus meiner Auszeit geben als diese? Mein Mann und ich haben uns am 28. Dezember das Ja-Wort gegeben.
Und noch eine weitere Idee konnte ich in meiner Auszeit endlich konkretisieren …
Meine Auszeit und der Transition-Spirit
Seit Jahren will ich ein Buch schreiben über die spannenden Erfahrungen, die ich mit und für chinesische Unternehmen machen durfte. Für meine Auszeit war die Arbeit an einem eigenen Buch auf jeden Fall auf meiner Bucket List. Und so krempelte ich die Ärmel hoch, holte tief Luft und begann zu schreiben … Eine tolle Erfahrung – und sehr wichtig für alles weitere. Denn der Schreibprozess hat mich einen besonderen Spirit genauer verstehen lassen: einen Spirit, den die Chinesen „aktives Warten“ nennen – und der für mich ein wichtiger Bestandteil meines Gedankens der Sinogility ist.
Dieser Gedanke, eher eine Philosophie, ein Lebensentwurf, hat sich in meiner Auszeit konkretisiert. Ich konnte erleben, wie sehr ich Sinogility schon selbst lebe, und konnte die Voraussetzungen dafür schaffen, diese Philosophie in die Welt hinauszutragen.
Meine Auszeit war also angefüllt mit einem Geist des Übergangs, einem Transition-Spirit – und ich möchte Sie einladen, sich die Ergebnisse dieses Übergangs anzusehen.
Ich bin dankbar – und wieder da
Ich bin sehr dankbar, dass mir meine Auszeit ermöglicht hat, die Erfahrungen, die ich mit chinesischem Unternehmertum machen konnte, zu verarbeiten.
Heute sehe ich viel konkreter als noch vor Monaten, warum es noch nicht zu spät ist, von China zu lernen – und wie Sie von China lernen können.
Nun kann ich meine für europäische Unternehmen – davon bin ich überzeugt – wertvollen Erfahrungen mit der chinesischen Gründerszene, Unternehmensführung und Organisationsentwicklung weitergeben, und deswegen habe ich eine neue Website am Start.
Auf meiner neuen Website finden Sie – mich 🙂 (samt neuen Fotos), und ich stelle dort meine neue Keynote und meinen neuen Strategieworkshop vor. Sinogility live und in Farbe gewissermaßen.
Sie sehen: In naher Zukunft plane ich nicht in die Corporate Welt zurückkehren und nach NIO eine neue feste Position in der Automobilindustrie anzunehmen. Sie sehen … Nun bald werden Sie sehen, was mir in meiner Auszeit noch gelungen ist. Ich freue mich sehr darauf.